DRUCKERKLÄRUNGEN
 
DIN-Formate, CMYK & HKS Farben, Anzahl und Art der bedruckten Seiten, DPI-Auflösungen, Siebdruck, Offsetdruck, Digitaldruck, Flexdruck, Flockdruck, Vectorisierung, gestrichenes Papier, UV-Lack, partieller Lack, Stanzung, Prägung, Beschnitt, Veredelung, Grammatur
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DIN-Formate

Das DIN-Format A0 mit der Größe von 84,1 x 118,9 cm entspricht einem Quadratmeter im Seitenverhältnis 5:7. Für die nächst kleineren Formate (DIN A1, DIN A2 ...) halbiert man jeweils die längere Seite.

Die in der Tabelle angegebenen Pixel-Maße entsprechen der Angabe Pixel pro Inch (Zoll). (1 Zoll = 1 Inch = 25,4 mm = 2,54 cm = 0,0254 m)
DIN-Formate
in mm
enthalten in A0
Pixel bei 300 ppi (dpi*)
Größe in qm

A0
A1
A2
A3
A4
A5
A6
A7
A8
A9
A10
 

841 x 1189
594 x 841
420 x 594
297 x 420
210 x 297
148 x 210
105 x 148
74 x 105
52 x 74
37 x 52
26 x 37
 

1 x
2 x
4 x
8 x
16 x
32 x
64 x
128 x
256 x
512 x
1024 x
 

9933 x 14043
7016 x 9933
4961 x 7016
3508 x 4961
2480 x 3508
1748 x 2480
1240 x 1748
874 x 1240
614 x 874
437 x 614
307 x 437
 

0,999949
0,499554
0,249480
0,124740
0,062370
0,031080
0,015540
0,007770
0,003848
0,001924
0,000962
 
 
CMYK & HKS Farben

Beim Druck von Bildern und farbigen Darstellungen wird das CMYK-Farbmodell angewendet. Die Abkürzung CMYK steht für Cyan, Magenta, Yellow und Key (Schwarz als Farbtiefe). Für jede Farbe wird eine Druckplatte benötigt. Mit diesen vier Farben kann ein großer Teil der Farben des Farbraums [Bilderdruck] gedruckt werden. Der Farbton dieser Farben wird in DIN 2846-1 definiert.

Für spezielle Farben, die nicht mit CMYK gedruckt werden können, wie Gold, Silber, reflektierende Farben und Farben außerhalb des Farbraumes oder nicht gedruckt werden sollen, wie die eines Firmenlogos, gibt es verschiedene standardisierte Farbpaletten, wie HKS-Farbfächer oder Pantone.
 
 
Anzahl und Art der bedruckten Seiten
 
 
1/0-farbig: Vorderseite: 1-farbig [schwarz]
  Rückseite: unbedruckt
     
1/1-farbig: Vorderseite: 1-farbig [schwarz]
  Rückseite: 1-farbig [schwarz]
     
2/0-farbig: Vorderseite: 2 farbig [HKS]
  Rückseite: unbedruckt
     
2/1-farbig: Vorderseite: 2 farbig [HKS]
  Rückseite: 1-farbig [schwarz]
     
4/0-farbig: Vorderseite: 4-farbig [CMYK / Bilderdruck]
  Rückseite: unbedruckt
     
4/1-farbig: Vorderseite: 4-farbig [CMYK / Bilderdruck]
  Rückseite: 1-farbig [schwarz]
     
4/4-farbig: Vorderseite: 4-farbig [CMYK / Bilderdruck]
  Rückseite: 4-farbig [CMYK / Bilderdruck]
 
DPI [Auflösungen]

Die Punktdichte ist ein Maß für die Detailgenauigkeit einer gerasterten visuellen Darstellung und damit einer der Qualitätsaspekte des technischen Wiedergabeverfahrens. Punktdichten werden beispielsweise im Vierfarbdruck oder bei einer Bildschirmwiedergabe angegeben.

Übliche Einheiten der Punktdichte in der Praxis sind:
• dpi (dots per inch, engl. für Punkte pro Zoll),
• ppi (pixel per inch, engl. für Pixel pro Zoll),
• lpi (lines per inch, engl. für Zeilen pro Zoll).

Für die vom menschlichen Auge „wahrgenommene Qualität“ (visuelle Wahrnehmung) spielen neben der Punktdichte weitere Faktoren eine entscheidende Rolle, u. a. die Farbtiefe und die Schärfe der Vorlage selbst.

Im Vierfarbdruck wird jedes Pixel gemäß seiner Farb- und Helligkeitsinformation in vier farbige Druckpunkte (engl. dots) aufgeteilt, das Bild wird für den Druck gerastert. Hat der Druck eine angemessen hohe „Auflösung“ (Punktdichte), so sind diese Druckpunkte für das Auge bei normaler Betrachtung nicht mehr zu unterscheiden: Farbe und Helligkeit der Einzelpunkte vermischen sich zu einem gemeinsamen Bildpunkt bzw. Bild.

Pixel, onlinedruckerei, medien24
 
Beschnitt

Verarbeitungstechnisch notwendiger Papier- oder Bildrand von 1-5 mm, der über das Endformat hinausgeht, um Toleranzen beim Schneiden auszugleichen.
 
Grammatur

Bezeichnet das Flächengewicht von Papier also die Stärke und Festigkeit pro Quadratmeter.
 
Digitaldruck

Digitaldruck bezeichnet eine Gruppe von Druckverfahren, bei denen das Druckbild direkt von einem Computer in eine Druckmaschine übertragen wird, ohne dass eine statische Druckform benutzt wird. Bei dem Drucksystem handelt es sich meist um ein elektrofotografisches Drucksystem wie einen Laserdrucker, der für hohe Auflagenzahlen konstruiert ist oder aber auch Tintenstrahldrucker für großformatige Plakate und Poster.

Digitaldruck ist für kleinere Auflagenzahlen kostengünstiger als Offsetdruck
 
Flexdruck

Das Motiv wird aus einer oder mehreren farbigen Klebefolien per Schneidplotter ausgeschnitten und anschließend mit einer Transferpresse auf den Stoff übertragen. Bei diesem Verfahren sind nur wenige Druckfarben pro Kleidungsstück möglich bzw. kostengünstig. Auch besondere Materialien lassen sich auf diese Weise verarbeiten, z.B. Reflexfolie. Es ist keine Nachbehandlung erforderlich. Diese Druckvariante ist nicht nur für reine Baumwolle geeignet, sondern unter anderem auch für alle denkbaren Polyester, Filz, Kunstfasern und auch Papiere.
 
Flockdruck

Über Flockfolie wird das Motiv aus einer oder mehreren farbigen Flockfolien per Schneidplotter ausgeschnitten und anschließend mit einer Transferpresse auf den Stoff übertragen. Die Herstellung der Flockfolie erfolgt, indem eine mit Klebstoff beschichtete Folie mit Textilflocken bestreut wird. Die Flocken sind nicht in jeder Farbe verfügbar. Über Schablone mittels Siebdruck wird das Motiv mit Hilfe einer Schablone mit Kleber aufgetragen, anschließend mit den Flocken in einem E-Feld (zur Ausrichtung der Flocken) bestreut und getrocknet. Die überschüssigen Flocken werden nach dem Trocknen entfernt.
 
Offsetdruck

Der Offsetdruck (engl.: to set off oder offset; dt.: absetzen oder Versatz) ist ein indirektes Flachdruckverfahren, das im Werbungsdruck weit verbreitet ist. Das Verfahren beruht auf dem unterschiedlichen Benetzungsverhalten verschiedener Stoffe. Physikalische Grundlage ist die unterschiedliche Oberflächenstruktur der Druckplatte. Die druckenden Teile der Platte sind lipophil, sie ziehen Öle an und stoßen Wasser ab, nehmen daher die Farbe auf. Der nicht druckende Teil der Platte ist hydrophil, zieht also Wasser an. Die so zuvor mit Wasser benetzten Teile nehmen daher keine Farbe auf, sondern nur der lipophile, druckende Teil.

Indirektes Druckverfahren und der daraus abgeleitete englische Begriff Offset bedeutet, dass nicht direkt von der Druckplatte auf Papier gedruckt wird, sondern die Farbe erst über eine weitere Walze, den Gummituchzylinder, übertragen wird.
 
Siebdruck

Siebdruck ist ein Druckverfahren, welches früher auch als „Serigrafie“ bezeichnet wurde. Hier wird die Druckfarbe mit einem Gummirakel wischähnlich auf ein feinmaschiges textiles Gewebe hindurch auf das zu bedruckende Material gedruckt. An Stellen des Gewebes, wo keine Motive gedruckt werden, wird das Gewebe durch eine Schablone farbundurchlässig gemacht.
Das eingesetzte Material kann fast beliebig sein. Normalerweise handelt es sich um Papiererzeugnisse, Textilien, Kunststoffe sowie Keramik, Metall und Holz. Mit dieser Methode können auch große Flächen und Gegenstände bedruckt werden, im Extremfall kann das Druckformat mehrere Meter betragen.

Die Druckgeschwindigkeit des Siebdruckverfahrens ist im Vergleich zu den anderen Druckverfahren relativ langsam.
 
Gestrichenes Papier

Gestrichenes Papier (Bilderdruckpapier) ist ein Papier, bei dem die Oberfläche mit einem Bindemittelauftrag („Strich“) veredelt ist. Das Papier bekommt dadurch eine geschlossenere, glattere und stabilere Oberfläche, wodurch eine hohe Detailwiedergabe und bessere Qualität erreicht wird.

Der Strich kann matt oder glänzend, ein- oder beidseitig sein.
 
UV-Lack

Diese Lacke können nur in speziellen Druckmaschinen auf das Papier aufgebracht werden. UV-Lacke zeichnen sich vor allem durch besondere Haptik mit dem Nebeneffekt einer deutlichen Steigerung von Farbtiefe und Brillanz der Farben aus.
 
Partieller UV-Lack

Bei der partiellen UV-Lacktechnologie bestimmt eine Lackdruckform im fünften Druckwerk, in dem nicht mit Farbe sondern mit einem speziellen Öldrucklack gedruckt wird, welche Partien des Produktes matt werden sollen und welche glänzend. An den Stellen wo sich unter dem ganzflächig aufgebrachten UV-Glanzlackfilm Öldrucklack befindet, wird der UV-Lack matt, an den Stellen wo sich kein Öldrucklack befindet, bleibt er dagegen hochglänzend. Mit der Erstellung Ihrer Druckdaten bestimmen Sie, wo genau Ihre Produkte hochglänzend und wo sie matt werden sollen, partiell oder vollflächig.
 
Prägung

Durch die Papier-Trockenprägung erzeugen Sie plastische Monogramme oder Texte auf Ihrem Briefpapier, Ihren Visitenkarten, Präsentationsbögen usw.
 
Stanzen

Mit Stanzen kann man fast beliebige, auch unregelmäßige Formen erzeugen. Benötigt wird ein Stanzwerkzeug mit dem das Papier aus seinem Grundformat (beispielsweise DIN A6) in eine bestimmte Form gestanzt wird (beispielsweise ein Tannenbaum, ein Osterhase, etc.).
 
Vektorisierung

Vektorgrafik:
Im Vergleich zu einer Pixelgrafik auflösungsunabhängige Darstellungs- und Ausgabe--möglichkeit für Bild- und Grafikdateien; die Details und Flächen werden durch Vektoren mit bestimmter Länge und Ausrichtung beschrieben.

Vektorisieren:
Auch als Tracing bezeichnete Umwandlung einer Pixelgrafikdatei in eine Vektorgrafikdatei.
 
Veredelung

Die Druckveredelung stellt die Behandlung des Bedruckmaterials nach dem eigentlichen Druck dar. Sie trägt zur besseren Haltbarkeit und zum besseren Aussehen des bedruckten Materials bei. Dadurch wird das hergestellte Produkt veredelt. Um diesen Prozess durchführen zu können, muss die Druckfarbe vollständig getrocknet sein. Es ist zu beachten, dass auf Grund der nachträglichen Behandlung des Bedruckstoffes Farbtöne verändert werden können.